Archiv 2020

Streuobstwiese: Baggerarbeiten am Teich

Baggerarbeiten am Teich - Foto: NABU /Kuhlmann
Baggerarbeiten am Teich - Foto: NABU /Kuhlmann

22.12.2020 – Im Rahmen der Revitalisierung der Streuobstwiese am Marschweg fanden rund um den Teich Baggerarbeiten statt: Zum einen wurden dem Teich Faulstoffe und Schlamm entnommen, zum anderen die Uferböschung etwas abgeschrägt, so dass eine Flachwasserzone mit etwas höherer Wassertemperatur entsteht. Mit diesen Eingriffen hoffen wir das Gewässer für Amphibien wieder attraktiv zu machen. Bis dahin nämlich war der Teich nicht nur stark verschattet, verschlammt und mit Herbstlaub an der Oberfläche nahezu bedeckt, sondern litt auch unter Eintragungen von Drainage.


Nachweis gelungen: Fledermäuse nehmen Winterquartier an

Der Aufwand hat sich gelohnt: Der Fledermausbunker auf dem Gelände der Diakonie Himmelsthür in Wildeshausen, den wir im August 2018 angelegt haben, wird inzwischen von heimischen Fledermaus-Arten angenommen. Den Nachweis dafür lieferte eine Wildkamera, die dort vom 14. September bis zum 3. Dezember installiert war und jetzt ausgewertet wurde. Eines der aufgenommenen Fotos zeigt vermutlich ein Braunes Langohr; die Fledermäuse auf den anderen Aufnahmen lassen sich deutlich schwerer identifizieren. Wer uns hierbei weiterhelfen kann, möge sich bitte unter info@nabu-doewi.de melden.

Vieles Wissenswerte über Fledermäuse erfährt man auf dieser Webseite!

Wie man sich verhalten sollte, wenn man eine verirrte Fledermaus findet, wird auf dieser Seite erklärt.


Streuobstwiese: Vorarbeiten zur Schaffung artenreichen Grünlands

Mulcharbeiten auf dem Gelände der Streuobstwiese. - Foto: W. Pohl
Mulcharbeiten auf dem Gelände der Streuobstwiese. - Foto: W. Pohl

Wildeshausen, 28.11.2020 – Die Vegetation auf der Streuobstwiese entspricht noch nicht unseren Vorstellungen einer Fläche mit großer Artenvielfalt. Wir entschließen uns daher zu einer Art Neuanfang, um artenreiches Grünland zu schaffen. Wir beginnen damit, die Fläche maschinell zu mulchen. In einem zweiten experimentellen Schritt werden wir versuchen, schnell wachsende Gräser durch die Einsaat von Klappertopf (Rhinanthus minor und Rhinanthus serotinus) etwas zurückzudrängen und dadurch Platz zu schaffen für langsamer wachsende Gräser und Blütenpflanzen. Die Ausbringung einer regiozertifizierten Saatmischung soll anschließend für zusätzlichen Artenreichtum sorgen.


Kläranlage Wildeshausen: Ein Nest für Adebar entsteht

Wildeshausen, 24.11.2020 – Nach der Installation von Spatzen-Reihenhäusern geht die ökologische Aufwertung des Kläranlagen-Geländes im Rahmen eines BINGO-Projekts eine Etappe weiter: Wir versuchen Meister Adebar dazu zu bewegen, sich hier ein Domizil zu wählen. Hierzu werden zunächst auf einen radförmigen Unterbau aus Stahl Weidenruten geflochten. Die Grundlage für ein Nest entsteht, das ein Storchenpaar weiter ausbauen und auspolstern kann. Das Rad soll später auf die Spitze eines ausgedienten Laternenmastes montiert werden.


NABU Niedersachsen reicht Eilantrag bei Gemeinde ein

Pressetermin zur Rettung der Buchenreihe in Hockensberg. - Foto: privat
Pressetermin zur Rettung der Buchenreihe in Hockensberg. - Foto: privat

Hockensberg, 22.10.2020 - Für die Erschließung des Gewerbeparks Wildeshausen-Nord in Hockensberg soll mindestens eine Buche weichen. Dagegen wehren sich Der NABU Dötlingen-Wildeshausen und der Heimatverein Hockensberg weiterhin – jetzt auch mit Unterstützung des NABU Niedersachsen. Dieser hat am Dienstagabend bei der Gemeinde Dötlingen einen 45 Seiten umfassenden Eilantrag gestellt, mit dem Ziel, den Bebauungsplan Nummer 55 vorerst zu stoppen. Gemeinsam mit dem Heimatverein wandte sich der NABU in einem offenen Brief an Bürgermeister Ralf Spille und an Landrat Carsten Harings mit dem Appell, die geplanten Baumaßnahmen auszusetzen, bis das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg über eine anhängige Klage der Anlieger entschieden hat.

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Offener Brief
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Volksbegehren endet mit großem Erfolg

Ziel frühzeitig erreicht: Landtag beschließt Gesetzesänderungen für mehr Natur- und Artenschutz / Weiterführung nicht mehr notwendig

13.11.2020 - Grünland und artenreiche Wiesen sowie Gewässerrandstreifen werden besser geschützt, der Pestizideinsatz in wichtigen Naturbereichen wird verboten, der Wiesenvogelschutz wird ausgeweitet, heimische Baumarten gefördert und der Anteil des Ökolandbaus gesteigert: Diese und weitere Eckpunkte für besseren Tier- und Pflanzenschutz in Niedersachsen hat das niedersächsische Parlament am 10.11.2020 beschlossen und gesetzlich verankert.

Mitglieder des Aktionsbündnisses Volksbegehren „Artenschutz. Jetzt!“ Dötlingen-Wildeshausen begrüßten die Landtagsbeschlüsse:
„Ohne das Volksbegehren hätte es den Niedersächsischen Weg und die Beschlüsse im Landtag niemals gegeben. Nur der Druck durch unser breites Volksbegehren-Bündnis hat alle an einen Verhandlungstisch mit den Umweltverbänden gebracht: die Landesregierung, die Koalitionsfraktionen im Landtag und das Landvolk. Jetzt hat der Landtag weitgehend das beschlossen, was wir mit dem Volksbegehren erreichen wollten“, bilanziert Andreas Mikutta. Auch wenn die Ziele des Volksbegehrens vielleicht nur zu 90 Prozent erreicht worden seien, so stellten die jetzt beschlossenen Änderungen im Naturschutz-, Wald- und Wassergesetz eine deutliche Verbesserung für die Tier- und Pflanzenarten in Niedersachsen dar.
„Bis zum 1. November haben in den Gemeinden Dötlingen und Wildeshausen etwa 930 Menschen das Volksbegehren unterschrieben – dafür bedanken wir uns ausdrücklich und auch bei allen, die uns unterstützt haben, indem sie bei Freunden, Verwandten und Nachbarn ebenfalls gesammelt haben!“,  führt Marianne Bernhard-Beeskow aus. „Landesweit wurden 138.118 gültige Unterschriften gesammelt – damit konnten wir die Zahl seit Anfang September fast verdoppeln. In Wildeshausen wurden über mehr als 7 Wochen an verschiedenen Standorten Unterschriften gesammelt. Die dabei geführten Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern haben gezeigt, wie wichtig den Menschen das Thema Artenschutz ist – und dass man mit politischem Druck durch ein Volksbegehren viel erreichen kann.“
Klar ist: Das Insekten- und Artensterben ist nach wie vor dramatisch und werden durch den "Niedersächsischen Weg" nicht beendet. Wir werden uns daher weiter für besseren Natur- und Artenschutz einsetzen. Als erste konkrete Maßnahmen, die im Rahmen des „Niedersächsischen Wegs“ beschlossen wurden, erwarten wir zeitnah die Finanzierung je einer zusätzlichen Stelle in den Unteren Naturschutzbehörden aller niedersächsischen Städte und Landkreise sowie die Schaffung von 15 weiteren Ökologischen Stationen.


Menschenkette zur Rettung der Buchenreihe in Hockensberg

Menschenkette an der Buchenreihe in Hockensberg (Iserloyer Straße, Kreisstraße 237)
Menschenkette an der Buchenreihe in Hockensberg (Iserloyer Straße, Kreisstraße 237)

Hockensberg, 19.09.2020 - Etwa 100 Personen trafen sich im Rahmen einer Fahrrad-Sternfahrt in Dötlingen-Hockensberg, um sich für den Erhalt der Buchenreihe an der Iserloyer Straße einzusetzen. Eingeladen hatten dazu der Heimatverein Hockensberg und die NABU-Ortsgruppe Dötlingen-Wildeshausen. Wie bekannt, plant die Gemeinde Dötlingen im Zuge der Entstehung eines Gewerbegebiets und der Erneuerung der Kreisstraße 237 mehrere Rotbuchen zu fällen. Der Umweltausschuss des Landkreises Oldenburg hielt dagegen im Dezember 2018 in einem Beschluss fest, dass diese Buchenreihe zu erhalten und zu schützen sei. Dieser Meinung schloss sich auch der Niedersächsische Heimatbund an, der die Buchen-Birkenallee zur „Allee des Monats Mai 2020“ erkor.

In einer Menschenkette bekundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Protestveranstaltung ihr Unverständnis gegenüber der Haltung der Gemeinde Dötlingen und setzten sich für die Erhaltung dieses wichtigen Biotops ein.

Marianne Bernhard-Beeskow (NABU Dötlingen-Wildeshausen) hinterfragte in ihrem Redebeitrag kritisch die Absicht der Gemeinde Dötlingen, eine Reihe von Buchen zu fällen, obwohl derzeit noch eine Klage des Heimatvereins Hockensberg gegen das Gewerbegebiet anhängig ist.

Rüdiger Wohlers (NABU Niedersachsen) betonte den wichtigen Beitrag von älteren Bäumen für den Klimaschutz. Es gehe nicht an, dass man in Deutschland von amerikanischen und afrikanischen Staaten verlange, Wälder zu schützen, vor Ort aber die Augen verschließe, wenn wertvoller Baumbestand dem Profitdenken geopfert werde.

Professor Bernd Voss schließlich stellte das Projekt "Alleepatenschaften" des Niedersächsischen Heimatbundes vor und lobte das Engagement von Anliegern und Naturschützern für den Erhalt der Buchenreihe. Drei ortsansässige Alleepaten erhielten aus seiner Hand entsprechende Ernennungsurkunden.

Gabriele Roggenthien (Ratsfrau Bündnis 90 / Die Grünen) forderte die Anwesenden auf, die Ratssitzung der Gemeinde Dötlingen am 1. Oktober zu besuchen, auf der überhaupt erstmals der geplante Streckenverlauf der Kreisstraße 237 öffentlich vorgestellt werden soll.


Kläranlage Wildeshausen: Erste Nisthilfen installiert

Wildeshausen, 11.09.2020 - Im Rahmen eines Projekts, das von der Niedersächsischen BINGO-Umweltstiftung gefördert wird, soll das Gelände der Wildeshauser Kläranlage mit Hilfe von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse ökologisch aufgewertet werden. Eine erste Lieferung - acht Spatzenkolonie-Häuser - traf Anfang September 2020 ein. Aus den Beständen des Landkreises Oldenburg erhielten wir außerdem einen Fledermauskasten. Ehrenamtlich Aktive des NABU Dötlingen-Wildeshausen installierten diese Nistkästen an zwei Gebäuden auf dem Gelände.


Walderlebnispfad Lehmkuhle zeigt erste Konturen

Wildeshausen, 01.09.2020 - Die Stadt Wildeshausen und der NABU Dötlingen-Wildeshausen planen und realisieren eine Aktualisierung des 1977 eingeweihten Waldlehrpfads in der Lehmkuhle. Entstehen soll so ein Walderlebnispfad, der auch das benachbarte Arboretum mit einschließt. Erste Maßnahmen wurden bereits Ende 2019 ergriffen und im Frühjahr und Sommer 2020 fortgesetzt. Entlang des Weges entstehen derzeit eine Reihe von Stationen, über deren Bedeutung Informationstafeln nähere Auskünfte geben sollen.


Kontrolle von Nistkästen hat begonnen

Kontrolle eines Spatzenkoloniehauses am Artenschutzturm Neerstedt
Kontrolle eines Spatzenkoloniehauses am Artenschutzturm Neerstedt

Wildeshausen, Dötlingen - Der Herbst ist traditionell die Jahreszeit, in der wir mit der Kontrolle und Reinigung der zahlreichen Nistkästen in unserem Wirkungsbereich beginnen. Den Anfang machte am 24. August die Streuobstwiese in Wildeshausen, gefolgt am 29. August von der Trauerschnäppermeile in Dötlingen und dem Artenschutzturm in Neerstedt am 10. September. Für den 18. September standen die Nisthilfen auf dem Friedhof in Wildeshausen auf dem Programm. Fortsetzung folgt...


Pflegeeinsatz auf der Streuobstwiese in Wildeshausen

Anlegen einer Benjeshecke. - Foto: Pohl
Anlegen einer Benjeshecke. - Foto: Pohl

Wildeshausen, 24.08.2020 - Auf der Streuobstwiese in der Wildeshauser Welgenmarsch führten NABU-Aktive einen Pflegeeinsatz durch. Unter anderem wurde eine Weide, die auf die benachbarte landwirtschaftlich genutzte Wiese gestürzt war, zerlegt und ihre Zweige zu einer Art Benjeshecke aufgeschichtet. Oberirdische Teile des japanischen Staudenknöterichs, der sich auf einem Teil des Geländes auszubreiten beginnt, wurden entfernt. Die Schafe, die aktuell auf der Streuobstwiese weiden, haben in diesem Jahr die ihnen erreichbaren Obstbaumstämme angeknabbert. Deshalb bekamen alle eine solide Drahthose verpasst. - Abschließend fand eine Kontrolle der 14 installierten Nistkästen statt.


Heckenreinigungs-Aktion am Lehmkuhlenwald

NABU-Aktive befreien überwucherte Neuanpflanzungen von Gräsern und Wildkräutern

NABU-Aktive im Reinigungseinsatz
NABU-Aktive im Reinigungseinsatz

Wildeshausen, 13.07.2020 - Anfang des Jahres pflanzten Aktive des NABU Dötlingen-Wildeshausen zusammen mit Kindern der NAJU (Naturschutzjugend) und ihren Eltern eine ca. 200 Meter lange vogel- und insektenfreundliche Hecke an der Grenze zwischen Lehmkuhlenwald und Arboretum. Diese Aktion wurde von der Stadt Wildeshausen finanziell unterstützt.

 

Die etwas mehr als 300 Heckengehölze sind dort inzwischen gut angewachsen. Im Verlauf des Frühlings waren sie aber fast komplett von Gräsern und Wildkräutern überwuchert worden, die sie in ihrem weiteren Wachsen und Gedeihen gestört hätten, wenn man gar nichts dagegen unternommen hätte.

 

Diese Wildkräuter wurden nun weitgehend entfernt. Zehn Mitglieder des NABU Dötlingen-Wildeshausen waren hierbei mit Sense, Sichel, Hacke, Harke oder Gartenschere tatkräftig im Einsatz. Nach längerer Corona-Abstinenz tat allen Beteiligten diese Aktion an der frischen Luft spürbar gut.


Iserloyer Straße in Hockensberg ist „Allee des Monats Mai 2020“

Verleihung des Titels durch die Fachgruppe Kulturlandschaft des Niedersächsischen Heimatbunds

Jeden Monat präsentiert die Fachgruppe Kulturlandschaft des Niedersächsischen Heimatbunds (NHB) aus den erfassten Alleen des vergangenen Monats eine besondere Allee, die sie mit dem Titel „Allee des Monats“ kürt. Die Buchen- und Birkenallee entlang der Iserloyer Straße (K 237) in Dötlingen-Hockensberg trägt nun seit kurzem den Titel Allee des Monats Mai 2020. „Besonders ältere Bäume, wie die Rotbuchen an der Iserloyer Straße, sind in ihrer Funktion als Lebensraum besonders wertvoll, in der Kulturlandschaft selten geworden und somit schützenswert“, hebt die Jury des NHB in ihrer Begründung hervor.

Durch einen geplanten Ausbau der Kreisstraße drohte die Auflösung der Allee. Hier wurde die Identifizierung der Bürger*innen mit Ihrem grünen Ortseingang besonders deutlich: Unter anderem initiierte der NABU Dötlingen-Wildeshausen zusammen mit dem Heimatverein Hockensberg und den Strickfrauen Wildeshausen eine „Urban Knitting“-Aktion. Gestrickte Hände umarmten die Bäume, um auf Ihren drohenden Verlust und den Wert der Allee für die Bewohner*innen aufmerksam zu machen.


Infoschilder an der  Trauerschnäppermeile angebracht

An einem Dötlinger Streckenabschnitt des Jade-Wanderwegs installierte der NABU Dötlingen-Wildeshausen seit 2017 insgesamt 126 Nistkästen, um Trauerschnäppern, die erst im April aus Afrika in unsere Region zurückkehren, eine „Wohnung“ anzubieten. Ihr Problem ist nämlich, dass zu diesem Zeitpunkt andere Singvögel, vor allem Meisen, mögliche Nistplätze bereits belegt haben und ihre Reviere gegen Eindringlinge verteidigen. Entlang der Trauerschnäppermeile wurden daher die Nistkästen jeweils in Dreiergruppen aufgehängt: Eine Blaumeise zieht in einen der drei Kästen ein und duldet dann noch in einem zweiten Kasten eine andere Meisenart. Ein dritter Kasten bleibt somit für Trauerschnäpper frei.

Entlang der Route wurden nun entsprechende Infoschilder angebracht.

Weitere Informationen hier.


Die Blutbuche vor dem Johanneum soll erhalten bleiben!

Übergabe von 1367 Unterschriften an Verwaltungsdirektor Bartelt

20. Februar 2020 - Vertreter verschiedener Wildeshauser Interessensgruppen übergaben eine Mappe mit 1 367 Unterschriften an Hubert Bartelt, den Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Johanneum. Sie bekräftigten damit, dass sie sich für den Erhalt der Blutbuche an der Visbeker Straße einsetzen. Der Baum gilt als stadtbildprägend und dürfte deutlich älter als 100 Jahre sein. Viele Bürger befürchten, dass der Baum mit einem Kronen-durchmesser von 26 Metern Schaden nehmen könnte, wenn das Krankenhaus in unmittelbarer Nähe erweitert wird. Der NABU befürwortet, dass die Blutbuche den Status eines Naturdenkmals erhält.


Erste Greifvogel-Ansitze aufgestellt

Dötlinger Dorfgarten macht den Anfang

6. Februar 2020 - Manch einer wird sich wundern, warum im Dötlinger Dorfgarten zwei hohe Holzstangen stehen. Bei ihnen handelt sich sich um Ansitze für Greifvögel, die dort derzeit äußerst willkommen sind. Hintergrund ist die Mäuseplage, die durch die beiden heißen Sommer 2018 und 2019 ausgelöst wurde. Wie auf vielen Flächen in der Region haben die Tiere auch auf dem Areal im Herzen Dötlingens kräftig gewühlt und die Wurzeln junger Obstbäume angefressen. Greifvögel sollen Abhilfe schaffen.

Ein weiterer Greifvogel-Ansitz soll demnächst in Wildeshausen aufgestellt werden.


Ein Schleuereulenhaus entsteht

Umrüstung eines Jäger-Ansitzes am Rande des Lehmkuhlenwalds

4. Februar 2020 - In Absprache mit der Stadt Wildeshausen rüstet die NABU-Ortsgruppe Dötlingen-Wildeshausen am Waldrand des Lehmkuhlenwalds in Wildeshausen einen Jäger-Ansitz zu einem Schleiereulenhaus um.

Nach einer Reihe von Vorbereitungen wird derzeit an der endgültigen Fertigstellung des Objekts gearbeitet. Im Rahmen eines ersten Arbeitseinsatzes schlossen fünf NABU-Aktive den Ausbau der Kanzel so gut wie ab. Beim nächsten Mal ist nach Erledigung einiger Restarbeiten mit einem Abschluss der Maßnahme zu rechnen.


Vorbereitung von Greifvogel-Ansitzen

Aufstellung in Dötlingen und Wildeshausen geplant

29. Januar 2020 - Die beiden heißen und trockenen Sommer 2018 und 2019 haben dazu beigetragen, dass vielerorts eine wahre Mäuseplage zu verzeichnen ist. Feld- und Wühlmäuse lieben die Trockenheit, vermehren sich kräftig und richten durch ihren unterirdischen Fraß teilweise erhebliche Schäden an.

Von der großen Anzahl an Mäusen profitieren andererseits deren natürliche Feinde, insbesondere Greifvögel, deren Bestand sich in den letzten Jahren spürbar erholt hat. Sie leisten so gesehen einen wertvollen Beitrag als „biologische Schädlingsbekämpfer“.

Für solche Mäusejäger wie z.B. den Bussard sollen an verschiedenen Stellen in den Gemeinden Dötlingen und Wildeshausen demnächst Greifvogel-Ansitze errichtet werden. In einer ersten Aktion wurden hierfür passende Baumstämme auf Länge gesägt und entrindet.


Angebote für Vögel und Insekten

Anpflanzung einer Wildgehölz-Hecke in Wildeshausen

Wildeshausen, 11. Januar 2020 - Die Stadt Wildeshausen, das Stadtmarketing und der Verkehrsverein Wildeshausen unternehmen zusammen mit dem NABU Dötlingen-Wildeshausen Anstrengungen, den in die Jahre gekommenen Lehrpfad im Lehmkuhlenwald zeitgemäß zu aktualisieren und auf interessante Weise zu erweitern, so dass er attraktiver wird. Künftig soll er "Walderlebnispfad" heißen. Für das Jahr 2019 hatte die Stadt hierfür bereits einen Betrag in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung gestellt, mit dem erste Maßnahmen finanziert wurden.

Am 11. Januar wurde nun aus diesem Fundus eine ca. 200 Meter lange "bunte" vogel- und insektenfreundliche Hecke an der Grenze zwischen Lehmkuhlenwald und Arboretum angepflanzt. Neben NABU-Aktiven waren auch Kinder und Eltern der NAJU-Gruppe mit dabei und sorgten bei bestem Wetter und guter Laune dafür, dass das „Unternehmen Wilde Hecke“ gelang.


Angebote für den Uhu

Zwei weitere Nistkästen in Dötlingen montiert

Dötlingen, 4.1.2020 - Der Vogel- und Fledermausschutz hat beim NABU einen hohen Stellenwert. Allein unsere Ortsgruppe betreut mehrere hundert Nistkästen für Garten- und Singvögel, Mauersegler und Fledermäuse, die wir im Verlauf von nur wenigen Jahren installiert haben.

 

Ein besonderes Augenmerk gilt in letzter Zeit den Eulenvögeln und hier vor allem dem Uhu, der auch in unserer Region wieder heimisch geworden ist. Uhus sind bei der Wahl ihrer Brutstätten nicht wählerisch. Sie beziehen, sofern vorhanden, verlassene Nester größerer Greifvögel und brüten ansonsten am Boden. Dort sind ihre Gelege allerdings der großen Gefahr ausgesetzt, von Prädatoren geplündert zu werden. Daher bauen wir ihnen Nisthilfen zum Brüten - oben offene Holzkisten im Format 60 x 60 cm mit 25 cm hohen Seitenwänden, die etwa zur Hälfte mit Schreddermaterial gefüllt sind - und befestigen sie in Astgabeln größerer Bäume am Waldrand.

 

Schon im vorigen Jahr wurde in Dötlingen eine solche Uhu-Nisthilfe in einem Baum angebracht. Nun kamen zwei weitere im Bereich der Trauerschnäppermeile hinzu, die von Rolf, Sigi, Carlo, Sabine und Willy montiert wurden.