11. August 2024 - Der NABU Dötlingen-Wildeshausen veranstaltete eine Radtour zu den Naturdenkmalen in und um Wildeshausen. Unter der erfahrenen Leitung von Willy und Sabine Zerhusen machten sich 16 engagierte Naturfreunde hierzu auf den Weg. Die rund 23 Kilometer lange Tour führte die Gruppe in westliche Richtung, vorbei an knapp einem Dutzend Naturdenkmale.
Leider zeigte sich, dass der Zustand der meisten besuchten Landschaftselemente besorgniserregend war. Wie bereits bei der letztjährigen Tour im Jahr 2023 festgestellt, waren viele dieser Naturdenkmale für die Allgemeinheit schwer auffindbar und in einem ausnehmend schlechten Zustand. Dieser erneute Befund verstärkt den Eindruck, dass die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Oldenburg ihrer Verantwortung zur Pflege und zum Schutz dieser von ihr selbst ausgewiesenen Denkmale nicht ausreichend nachkommt. Auch die Information der Öffentlichkeit darüber scheint nach wie vor unzureichend zu sein.
Die Radtour bot den Teilnehmern jedoch nicht nur die Gelegenheit, diese Missstände aus erster Hand zu erleben, sondern auch, sich Gedanken über den Erhalt der Naturdenkmale in der Region zu machen. Der NABU Dötlingen-Wildeshausen wird weiterhin darauf drängen, dass die Naturdenkmale in ihrer Bedeutung gewürdigt und entsprechend geschützt werden. Diese Tour war ein weiterer Schritt in diese Richtung, und es bleibt zu hoffen, dass die zuständige Behörde ihren bisherigen Kurs korrigiert.
Von links oben nach rechts unten:
ND 803 (3 Eichen auf der Huntewiese) und 804 (Rotbuche an der Hunte)
ND 806 (Feuchtwiese an der Heinefelder Bäke)
ND 807 (Hunte-Altwasser bei der Wiekau)
ND 833 (Rundes Moor; Niedermoorbereich unterhalb einer landschaftsbildprägenden Steilkante)
31.05.-09.06. und 02.-11.08 2024 - Langjährige Untersuchungen ehrenamtlicher Insektenforscher*innen aus Krefeld haben es belegt: mehr als 75 Prozent Verlust an Biomasse bei Fluginsekten! Seither ist das Thema Insektensterben in aller Munde. Aufgrund dieser alarmierenden Situation hat der NABU beschlossen, mit der großen Mitmach-Aktion “Insektensommer” auf die enorme Bedeutung von Insekten aufmerksam zu machen.
In zwei bundesweiten Aktionswochen werden seit 2018 vom Falter bis zum Marienkäfer alle Sechsbeiner gezählt und per Online-Formular bzw. App gemeldet. Als Hilfestellung gibt es die Zählhilfe für Juni.
Wer bei der Meldeaktion mitmacht, leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Datengewinnung, sondern kann auch selbst etwas gewinnen.
Termine 2024:
31. Mai bis 9. Juni
2. bis 11. August
Hilf mit! Melde diesen Sommer, was auf Wiese, Wald, Teich und Garten oder Balkon so alles krabbelt. Mit der Aktion soll der fehlende Datenbestand zum Vorkommen von Insekten aufgearbeitet werden. Des Weiteren soll eine Tiergruppe in den Fokus gerückt werden, die eine enorme Bedeutung für unsere Ökosysteme hat. Das Projekt ist somit eine umfassende Aktion für Umwelt- und Naturschutzbildung. Alle im Verband, interessierte Bürger*innen und vor allem Familien, Jugendliche und Kinder sind herzlich eingeladen, mitzumachen.
Mit der kostenlosen Web-App lassen sich viele der in Deutschland heimischen Insekten bestimmen und per Smartphone bei der Mitmachaktion „Insektensommer“ melden.
9.-12. Mai 2024 - Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei tolle Preise gewinnen – all das vereint die „Stunde der Gartenvögel“. Jedes Jahr am zweiten Maiwochenende sind alle Naturliebhaber*innen aufgerufen, Vögel zu notieren und zu melden. Die Aktion findet vom 9. bis 12. Mai 2024 statt.
Selbst wenn Sie noch nie Vögel gezählt haben: Es ist wirklich nicht schwer und macht großen Spaß. Suchen Sie sich einfach ein Plätzchen am Fenster, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und beobachten Sie dort eine Stunde lang, was umherflattert. Notieren Sie dabei von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die Sie während dieser Stunde gleichzeitig sehen konnten. Das ist wichtig, damit Vögel, die zwischendurch ja auch wieder wegfliegen, nicht doppelt gezählt werden.
Weitere Erläuterungen, downloadbare Zählhilfen und Hinweise zu den Gewinnen finden Sie auf dieser Seite.
Die Endergebnisse der "Stunde der Gartenvögel" finden Sie hier.
1. März 2024 -Das Klimabündnis Wildeshausen präsentierte sich im Rahmen des 1. Klimaaktionstages am 1. März auf dem Marktplatz in Wildeshausen.
Mehr als 100 Interessierte informierten sich im Laufe des Nachmittags bei den Ständen, Kinder ließen sich schminken und lauschten anschließend Geschichten, welche sich mit Nachhaltigkeitsaspekten befassten.
Durch das Informationsangebot wurde die Relevanz der Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigen soll, hervorgehoben.
Unterstrichen wurden auch die Forderungen von Verdi und Fridays for Future für gute Arbeitsbedingungen und klimafreundliche Mobilität für alle. Dafür wurde ein Solidaritätsfoto für eine arbeitnehmergerechte Verkehrswende gemacht.
Als Klimabündnis Wildeshausen werden wir unsere Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen fortsetzen.
24. Februar 2024 - Der Einladung des NABU Dötlingen-Wildeshausen zur ersten Vogelwanderung dieses Jahres waren 15 Personen bei vorfrühlingshaftem Wetter gefolgt. Hobby-Ornithologe Ludwig Duncker leitete die Gruppe vom Arboretum aus durch den Lehmkuhlenwald bis an dessen Waldrand. Je nach Biotop waren dabei unterschiedliche Vogelarten zu hören oder zu sehen: Im Arboretum zum Beispiel Buch- und Bergfink, Bluthänfling und Singdrossel. Im Wald Kleiber, Sumpfmeise und Grünspecht. Am Waldrand waren dann Kolkraben, Hohltauben und Kraniche zu beobachten. Auf dem Rückmarsch durch den Wald flog ein Waldkauz über den Weg, und im Hintergrund drückte sich eine Gruppe Rehe durch das Unterholz.
Ein 2-stündiger Spaziergang, der sich gelohnt hat, denn insgesamt konnten 30 Vogelarten wahrgenommen werden.
7. Februar 2024 - Den Streckenverlauf und die Besonderheiten des Walderlebnispfads Lehmkuhle kann man seit heute auf großen Übersichtsplänen nachverfolgen. An drei Zugangsstellen wurden hierfür Trägerkonstruktionen aufgestellt oder angebracht: 1) auf dem Wanderparkplatz an der Goldenstedter Straße, dem Lehmkuhlenwald direkt gegenüber, 2) am Schuppen neben dem Parkplatz des ehemaligen Cafés „Waldschlösschen“ und 3) am Anfang der „Königsallee“, gegenüber dem Eingang zum Arboretum. Möglich wurde dies mithilfe einer Spende des Gymnasiums Wildeshausen, aus der bereits die Station „Spechthöhlenbaum“ am Walderlebnispfad finanziert werden konnte.
Die Karte steht allen Besucherinnen und Besuchern vor Ort zur Verfügung, wenn sie einen QR-Code auf dem Plan scannen – oder auch hier über diesen Link.
Januar 2024 - Mehr als 120.000 Meldungen sind bis zum Ende der Beobachtungszeit eingegangen.
Die große NABU-Vogelzählung wurde in diesem Jahr von einem Wintereinbruch begleitet. Das sorgte offenbar für viele wachsame Augen, die auch viele Vögel an Silos und Futterhäusern sichteten und meldeten.
Veränderungen sind in der Rangliste inzwischen seltener, die Positionen sind vor allem an der Spitze gefestigt: Die Kohlmeise führt die Statistik an, dicht gefolgt von der Amsel: Beide Vogelarten wurden beinahe bei jeder Zählung gesichtet (in über 91 Prozent der Gärten). Die üblicherweise in Schwärmen auftretenden Haussperlinge scheinen etwas abgeschlagen: Sie wurden nur in rund zwei von drei Gärten gesichtet (61 Prozent).
Immer wieder kommt es bei der „Stunde der Wintervögel“ auch vor, dass einzelne Vogelarten gesichtet werden, die eigentlich im Winter hier nicht anzutreffen sind. Dazu zählen auch Störche, die in der Regel im Herbst aufbrechen und im weit entfernten Afrika überwintern. Auch vereinzelte Stare werden in unserer Region derzeit beobachtet.
Hier werden die aktuellen Ergebnisse angezeigt.