2018

Veranstaltungen und Berichte der NAJU-Gruppe Dötlingen Wildeshausen


Oktober 2018

Christine Rebentisch erläutert den alten Antrieb der Stauklappe des Kraftwerks.
Christine Rebentisch erläutert den alten Antrieb der Stauklappe des Kraftwerks.

„Woher kommt unser Strom?“

Unter diesem Motto stand das Treffen der NAJU (Naturschutzjugend) der NABU-Ortsgruppe Dötlingen-Wildeshausen am 20. Oktober.
18 Kinder konnten zu diesem Thema Christine Rebentisch befragen, die Betreiberin des Wildeshauser Wasserkraftwerks. In der von Lärm erfüllten Turbinenhalle faszinierte vor allem die alte Technik der Maschinen. Draußen erfuhren die jungen Naturfreunde, dass im Gitter des Reinigers, der die Turbinen vor Fremdkörpern schützt, neben Laub stets Abfälle aller Art hängen bleiben, die gedankenlos in die Hunte geworfen wurden, darunter immer mehr Plastik.

Ein Teil dieser „Fundstücke“ war ausgestellt und wurde immer wieder mit ungläubigen Blicken und Bemerkungen bedacht.


September 2018

Die NAJU-Kids bei der Gierschernte. Frits Deemter kontrolliert die Pflanzen, die später auf der selbstgemachten Pizza landen.
Die NAJU-Kids bei der Gierschernte. Frits Deemter kontrolliert die Pflanzen, die später auf der selbstgemachten Pizza landen.

Frischer Birnensaft und Giersch-Pizza
Am Samstag, dem 15. September, machte sich die NAJU-Gruppe Dötlingen-Wildeshausen zu einer Entdeckungstour in Deemter's Essgarten auf. Begrüßt wurden die Kids vom Eigentümer Frits Deemter. Zusammen mit seiner Frau Heike hat er die 2,5 ha große Fläche seit Anfang der neunziger Jahre in eine vielfältige Umgebung verwandelt. Gespannt folgten die NAJUs zunächst Herrn Deemters Ausführungen zum richtigen Pflücken von Früchten. Im Anschluss schwärmten die Kinder im Essgarten aus, um die Hauptzutat "Giersch" für die gemeinsame Pizza zu sammeln. Nachdem die Giersch-Ernte erfolgreich abgeschlossen war, bot sich den jungen Naturschützerinnen und Naturschützern eine weitere großartige Gelegenheit: Frits Deemter führte sie zu einem reich behangenen Birnenbaum. Dessen Birnen wurden gesammelt, zerkleinert, gepresst und gefiltert. Aus der Filteranlage konnten die Kids den frischen Birnensaft direkt verkosten - diese Möglichkeit hatten zuvor wohl nur wenige der Kinder. Währenddessen wurde die Giersch-Pizza zubereitet, die dann zum Schluss in der lichtdurchfluteten Orangerie von den Kids als gute Stärkung aufgenommen wurde. Die eigene Arbeit hatte sich ausgezahlt, und so war die einhellige Meinung, dies sei die "leckerste Pizza, die ich je gegessen habe". Ein spannender Nachmittag ging zu Ende, und auch das ein oder andere Stück der leckeren Pizza fand noch den Weg zu den Eltern.


August 2018

Die NAJU-Kids an einem naturnahen Ufer der Visbeker Aue. Foto: Fischereiverein Wildeshausen e.V.
Die NAJU-Kids an einem naturnahen Ufer der Visbeker Aue. Foto: Fischereiverein Wildeshausen e.V.

Mit Keschern und Watstiefel in der Visbeker Aue

Der NABU Dötlingen-Wildeshausen wollte mit der NAJU (Naturschutzjugend) das Wissen an und in natürlichen Gewässern fördern. Tamino Büttner und Gertraud Kreye baten den Fischereiverein Wildeshausen e. V. um Unterstützung und mit Ralf Siemer (Naturschutz- und Umweltbeauftragter) wurde ein Programm besprochen.

20 Kinder im Alter zwischen 7 und 12 Jahren trafen sich am 18.08.2018 an der Visbeker Aue. Der Fischereiverein konnte hier zeigen, dass es sich hier um ein natürliches Gewässer mit hoher Qualität handelt.
Mit Keschern und Watstiefeln ging es ins Wasser, um kleine ‚Krabbeltierchen‘ zu fangen. „Die dienen zur Bestimmung der Wasserqualität. Bestimmte Tierchen sind der Indikator für eine hohe Wasserqualität und die versuchen wir zu fangen und zu bestimmen“, erklärte Ralf Siemer den Kindern. Und das Engagement der jungen Naturschützer zahlte sich aus. Großlibellen-, Eintags- und Köcherfliegenlarven, Bachflohkrebse, einige Stichlinge und sogar eine Mühlkoppe (FFH-Art) landeten im Eimer. Der Naturschutznachwuchs lauschte interessiert den Erklärungen Ralf Siemers. „Die Großlibellenlarve lebt einige Jahre im Gewässer und ist ein großer Räuber, sie ernährt sich sogar von kleinen Fischen. Köcherfliegenlarven bauen sich zum Schutz vor Fressfeinden aus kleinen Pflanzenteilen und Steinen eine Röhre (Köcher) in der sie leben. Der Stichling legt seine Eier in selbstgebaute Nester und die Mühlkoppe in eine Höhle. Anschließend betreiben die Männchen Brutpflege und bewachen die Eier bis zum Schlupf der Jungen.“ Alle gefangenen ‚Krabbeltierchen‘ kommen nur in sehr gutem Wasser vor, deshalb zählt die Aue zu einem der besten Fließgewässer im Landkreis. Die Tierchen wurden anschließend wieder schonend zurückgesetzt.
Außerdem schauten sich die Mitglieder der NAJU Teilbereiche des Gewässers von außen an. Sie mussten die Gewässer- und Uferstrukturen bewerten. Unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten, Uferformen und Strukturen im Wasser konnten festgestellt werden. Hier finden auch der Eisvogel und die Wasseramsel gute Lebensbedingungen. Das Ergebnis lautete eindeutig mehr ‚lachende als traurige Fische‘. Hier fühlen sich alle Tiere im und am Wasser wohl.
Der Fischereiverein konnte außerdem zeigen, dass man aktiv zur Verbesserung der Gewässerqualität beitragen kann. In Zusammenarbeit mit der Hunte-Wasseracht wurden in den vergangenen Wochen Renaturierungsmaßnahmen an der Aue durchgeführt. Neue Kiesbänke und Strömungslenker entstanden.
Dem Naturschutznachwuchs des NABU Dötlingen-Wildeshausen und den Verantwortlichen des Fischereivereins hat die Exkursion an der Visbeker Aue Spaß gemacht. Hier wird es in Zukunft sicherlich zu weiteren Projekten kommen.

Juni 2018

Besuch bei einem Imker

Die Mädchen und Jungen der Naturschutzjugend (NAJU) Dötlingen-Wildeshausen waren in diesem Monat beim Wildeshauser Imker Harald Wulferding und seiner Frau Brigitte zu Gast. Viele Kinder brachten zwar schon ein erstaunliches Wissen über Bienen mit, erfuhren und lernten nun aber noch eine ganze Menge dazu: zum Beispiel, wie ein Bienenstock von innen aussieht, welche unterschiedlichen Bienenwesen darin leben, wie man sie erkennt und wie der jahreszeitliche Rhythmus eines Bienenvolks verläuft.
Nach der Theorie die Praxis: Die eine Gruppe löste im Honighaus die Wachsdeckel von einer Bienenwabe und schleuderte dann den Honig aus. Natürlich durften dabei alle einmal den Finger in das flüssige Gold halten. Hmmmm... war das einstimmige Geräusch der Verkostung. Währenddessen drehten die Mitglieder der anderen Gruppe zusammen mit Brigitte Wulferding Wachskerzen und probierten anschließend selbstgemachten Johannisbeersaft aus dem eigenen Garten und selbstverständlich Honig aus eigener Herstellung auf kleingeschnittenem Brot. Dann tauschten die Gruppen.
Als Bonus durften die Kids sich dann noch im Garten austoben. Dort gab es viel zu entdecken: Möhren, Kartoffeln, Erbsen, Kürbisse, Zwiebeln, Kräuter... und nicht zuletzt das extra für die Gruppe aufgestellte Gehege mit der Henne und ihren 18 Tage alten Küken. Alle waren verzaubert.
Am Ende konnte jedes NAJU-Kind ein kleines Glas selbst geschleuderten Honig und eine Wachskerze mit nach Hause nehmen - und die Erinnerung an einen spannenden und naturnahen Nachmittag.


April 2018

Betreuer Tamino Büttner begrüßt die NAJU-Kinder und erläutert, worauf sie achten sollen
Betreuer Tamino Büttner begrüßt die NAJU-Kinder und erläutert, worauf sie achten sollen

Anlegen eines Herbariums
Das April-Treffen der NAJU (Naturschutzjugend) Dötlingen-Wildeshausen fand bei strahlend schönem Wetter in Dötlingen statt und stand unter dem Motto „Endlich Frühling! – Wir sammeln Pflanzen für ein Herbarium“.
Die Kinder erhielten zunächst die Gelegenheit, sich spielerisch auszutoben. Danach zog dann die Gruppe in den nahe gelegenen Wald und ging auf die Suche nach Pflanzen, deren Wachstum bereits begonnen hatte, wie zum Beispiel Vogelkirsche, Himbeere, Storchschnabel oder Sauerklee. Diese Funde wurden anhand von vorbereiteten Abbildungen bestimmt. Nun sollen sie zu Hause gepresst und anschließend auf den Seiten eines selbst angelegten Herbariums eingeklebt werden. Alle Teilnehmer erhielten hierfür sowohl eine Mappe als auch Tipps und Hinweise zum Pressen und Trocknen. Dieses persönliche Herbarium können alle Kinder im Laufe der nächsten Monate um eigene Funde ergänzen. Bei einem NAJU-Treffen im Herbst schaut sich die Gruppe diese eigenen Ergebnisse dann noch einmal an.


März 2018

Rallye im Arboretum
Rallye im Arboretum

Rallye durch das Arboretum in Wildeshausen

Auf lebhaftes Interesse stieß am Samstag, dem 10. März, wieder das monatliche Treffen der Naturschutzjugend (NAJU) der NABU-Ortsgruppe Dötlingen-Wildeshausen. Dieses Mal begaben sich die 17 Mädchen und Jungen bei Frühlingswetter auf eine Rallye durch das Arboretum in Wildeshausen. In diesem 1999 vom Rotary-Club angelegten Baumgarten gab es eine Menge zu entdecken. Dazu mussten die Teilnehmer allerdings die Augen offen halten und auch eigenes Wissen einsetzen, um verschiedene Fragen aus der Welt der Pflanzen und Tiere beantworten zu können. Vor einer der drei Insekten-Nisthilfen wurden am Schluss die richtigen Antworten besprochen.

Februar 2018

Fleißige Kinder beim Nisthilfenbau
Fleißige Kinder beim Nisthilfenbau

Ein Zuhause für Blau- und Kohlmeisen

Am Samstag, dem 11. Februar, hat sich die NAJU Gruppe Dötlingen-Wildeshausen in der Holzwerkstatt der VHS Wildeshausen getroffen und Nisthilfen gebaut. Die Kinder haben gelernt, warum wir Nisthilfen für unsere Vögel brauchen und was bei dem Bau zu beachten ist. Nachdem jeder der 20 Teilnehmer seine eigene Nisthilfe in Händen hielt, ging es noch um die richtige Anbringung und Reinigung.

Januar 2018

NAJU-Teilnehmer und -Betreuer mit ihren "Baumometern" zur Höhenbestimmung vor einer alten Eiche in der Nähe der Glaner Braut bei Dötlingen
NAJU-Teilnehmer und -Betreuer mit ihren "Baumometern" zur Höhenbestimmung vor einer alten Eiche in der Nähe der Glaner Braut bei Dötlingen

Welcher Baum ist das?
Kurzbericht vom Treffen der Naturschutzjugend (NAJU) der NABU-Ortsgruppe Dötlingen-Wildeshausen am 20.01.2018
Das jüngste Treffen der Naturschutzjugend (NAJU) der NABU-Ortsgruppe Dötlingen-Wildeshausen stand unter dem Motto "Begegnungen mit Bäumen". Die Kinder lernten hierbei unter der Leitung von Tamino Büttner und Volker Wessels unterschiedliche Baumarten mit allen Sinnen kennen, zum Beispiel durch Betrachten, Abtasten der Rinde mit verbundenen Augen oder Zählen der Jahresringe. In kleinen Gruppen versuchten die Teilnehmer dann die Höhe einer alten Eiche mithilfe eines einfachen Försterdreiecks zu bestimmen. Für Klein und Groß war also wieder etwas Passendes dabei.