September 2025 - Wenn die Tage kürzer werden, beginnt für Igel die wichtigste Zeit des Jahres: Sie fressen sich ihre Fettreserven an, um den Winter zu überstehen. Doch versiegelte Flächen, Pestizide und Mähroboter machen es den stacheligen Gartenbewohnern zunehmend schwer. Auch der Maulwurf leidet unter Lebensraumverlust. Umso wichtiger sind naturnahe Gärten – und unsere Beobachtungen.
Schon kleine Maßnahmen helfen: Herbstlaub nicht entsorgen, sondern als Unterschlupf im Garten liegen lassen. Auch ein Reisig- oder Totholzhaufen bietet Igeln Schutz. Wer gerne handwerklich aktiv ist, kann zusätzlich ein Igelhaus bauen. Naturnahe, giftfreie Gärten sind zudem das beste „Buffet“ für Igel, denn sie sichern das natürliche Nahrungsangebot an Insekten und anderen Kleintieren. Wichtig ist auch, Zäune igelfreundlich zu gestalten: Eine kleine Öffnung von 10 × 10 Zentimetern ermöglicht es den Tieren, ihre Reviere problemlos zu durchstreifen.
Neben praktischen Hilfen zählt auch die Beobachtung: Vom 19. bis 29. September 2025 läuft die bundesweite Mitmachaktion „Deutschland sucht Igel & Maulwurf“. Jeder kann Sichtungen – lebende wie tote Tiere – online melden. Diese Daten fließen in ein langfristiges Monitoring ein und helfen, den Bestand beider Arten einzuschätzen und gezielte Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Ob im Garten, im Park oder am Straßenrand: Jede Beobachtung ist wertvoll. Wer regelmäßig mitmacht, trägt entscheidend dazu bei, Igel und Maulwurf in unserer Kulturlandschaft zu erhalten.
Mehr Infos und Meldeportal:
25. September 2025 - Willi Rolfes gehört zu den renommiertesten Naturfotografen Deutschlands. Mit seiner Familie lebt er am Rande des Moores im niedersächsischen Vechta. Beruflich ist er als geschäftsführender Direktor der Katholischen Akademie Stapelfeld tätig. Dort veranstaltet er Fotoworkshops und ist Mitinitiator des Fotofestivals „Inspiration Natur“. Mit der Naturfotografie beschäftigt er sich seit 1981. Sein besonderes Interesse gilt norddeutschen Landschaftsformen mit ihrer Flora und Fauna. Für ihn ist es wichtig, eine Beziehung zu einer Landschaft oder einer Tierart zu entwickeln. Darum setzt er sich oft lange mit einem Thema auseinander und verfolge es zuweilen über Jahre. Seine große Leidenschaft gilt dem Lebensraum Moor, nicht zuletzt deshalb, weil er am Rande des "Großen Moores" lebt.
Ort: Aula der Schule Gut Spascher Sand, Spasche 1, 27793 Wildeshausen
Beginn 19 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden
Die Teilnahme ist kostenlos. Spenden sind willkommen!
September / Oktober 2025 - Der NABU und der LBV rufen zur Wahl des „Vogel des Jahres 2026“ auf. Fünf Arten stehen zur Auswahl: Amsel, Rebhuhn, Schleiereule, Waldohreule und Zwergtaucher. Jede von ihnen steht für zentrale Naturschutzthemen wie Verlust von Grünflächen, intensive Landwirtschaft, fehlende Brutplätze oder den Rückgang an Nahrungsquellen.
Die Wahl läuft online bis zum 9. Oktober 2025, 11 Uhr. Am selben Tag wird der Sieger bekanntgegeben. Seit 1971 wird der Titel vergeben, seit 2021 durch eine öffentliche Online-Abstimmung. Ziel ist es, Arten und Lebensräume in den Fokus zu rücken und mehr Menschen für den Naturschutz zu begeistern.
Stimmabgabe: https://www.vogeldesjahres.de/
Vogelporträts: www.NABU.de/vogelportraets
Im preisgekrönten NABU-Podcast „Reingezwitschert“ gibt es Tipps für Vogelfans zu hören, Fun Facts über die Vogelwelt und reichlich Gezwitscher für Haus, Balkon und Garten.
Haben Vögel Dialekte? Was ist ein Standvogel? Wie werden Fenster vogelsicher? Alle 14 Tage unterhalten sich die NABU-Vogelschutzexperten Martin Rümmler und Fabian Karwinkel über absurdes Wissen, Fun Facts aus der Vogelwelt und die neuesten Nachrichten aus der Welt der Flugkünstler. Praktische Tipps für guten Vogelschutz am Haus oder den vogelfreundlichen Garten gibt's gratis obendrauf. Immer nah am Alltag und im Gegensatz zu ihren Lieblingsgeschöpfen so gar nicht abgehoben. Wer beim Smalltalk über das Gezwitscher der Gartenvögel oder über den aktuellen Vogelzug am Himmel punkten möchte, ist bei „Reingezwitschert“ also genau richtig.
Zurzeit liegen uns keine Informationen über Veranstaltungen in unserer Nachbarschaft vor.
NABU Dötlingen-Wildeshausen
Kontaktaufnahme:
Marianne Bernhard-Beeskow (Sprecherin),
per E-Mail erreichbar unter mail@ms-nordbild.de
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